EU - Armee

Trump fordert von Europa mehr "Einsatz" in Sachen Millitär und erhofft sich eine Aufstockung der europäischen Millitärhaushalte (auf mindestens 2 Prozent vom BIP). Sollte Europa dieser Forderung nicht nach kommen, so denkt Trump darüber nach das Militärbündnis Nato zu "kündigen" und warnt davor, dass die USA dann nicht mehr die westliche Welt vor allem "Bösen, Undemokratischen und sonstiger Bedrohungen" bewahren werden.

Viele Zeitungs-Kommentare in der deutschen Medienlandschaft pflichten dieser Aussage bei und begründen dies durch einen Vergleich der Inventarliste USA mit EU. So wird z.B. verglichen wie viele Panzer die USA in den Pakt Nato einbringen und wie viele von Seiten der EU stammen.

Bei diesem Vergleich und dieser abstrusen Begründung kann die EU nur verlieren, da die USA einen großen Anteil ihres BIPs in Militätrausgaben steckt (nur so ist eine Abschreckung gegenüber anderen Ländern für die Supermacht USA garantiert). Haben die deutschen Medien darum recht, wenn sie behaupten, dass sich die EU in Zukunft deutlicher engagieren soll und die USA mit ihren Forderungen größtenteils recht haben?

Meiner Meinung nach hinken die Vergleiche und Aussagen gewaltig, da die Forderungen ohne zu Hinterfragen für eine Analyse verwendet werden. Doch man muss viel früher mit der Betrachtung der Thematik beginnen, nämlich beim Packt selbst. Hierbei handelt es sich nämlich nicht um einen Angriffs-Packt (wie er aktuell praktiziert wird und die USA scheinbar die ganze Welt "befrieden" wollen), sondern um einen Verteidigungs-Packt! Dies ist ein großer Unterschied, denn es sollte lediglich darum gehen, sich bei Angriffen zu verteidigen und nicht in der ganzen Welt für eine "Befriedung" zu sorgen, welche am Ende der Besatzung durch die USA die Länder in noch größerer Not zurück lässt und ins totale Chaos stürzt.

Daher stellt sich für mich die Frage, ob die USA lediglich eine Kostenaufteilung ihrer Privatkriege möchten, in welchen es lediglich darum geht sich die Rohstoffe dieser Welt zu sichern und mit niemandem zu teilen - "America first"? Dass diese kühne Aussage nicht unbegründet ist zeigen Forscher wie Dr. Daniele Ganser und auch die aktuelle Handlung Trumps, welcher über zig Ländern ein Einreiseverbot verhängt hat, bis auf Sudi-Arabien, welches streng genommen ebenfalls unter diese Beschränkung hätte fallen müssen, aber es letztlich nicht ist. Da stellt sich doch die Frage warum?

Krieg ist teuer, erst recht Angriffskriege. Diese müssen finanziert werden und das bei Schuldenständen die einmalig in der Geschichte erscheinen. Streng genommen führen die USA ständig Krieg und dies nicht nur zur Verteidigung wie es das Land selbst gerne bezeichnet, sondern es handelt sich stets um eine agressive Handlung gegen ein anderes Land. Oder haben Sie schon einmal gesehen, dass die USA auf ihrem Kontinent angegriffen wurden? Ich nicht!
Wenn die USA sich also den Luxus genemigt weltweit Kriege zu führen, dann handelt es sich um eine unverfrohrene Aktion der USA die EU um ihren Anteil zu bitten. Im Verteidigungsfall wird die EU sicher zur Seite springen, aber es kann nicht angehen europäische Bürger und Gelder für Privatkriege der USA zu "opfern".

Schöne "Neue Welt". Oder wie sagte Peter Struck einst: "Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt."

0 Kommentare: (+add yours?)

Kommentar veröffentlichen